Der Einsatz von Künstlichen Intelligenzen im Krieg
Künstliche Intelligenzen werden auch zahlreich in Kriegen genutzt. Der prozentuale Anteil an Soldaten ist in den letzten Jahren deutlich gesunken und der Einsatz von Drohnenschläge ist stets gestiegen. Die allgemeinen Bereiche in denen KI-Technologie im Militär eingesetzt werden sind Logistik, Aufklärung, Cyberraum und Kriegsführung. Beim Einsatz von Waffensystemen/ Künstliche Intelligenzen im Krieg unterscheidet man drei Stufen:
Die 3 Stufen
Bei semi autonomen Waffensystemen handelt es sich um Technologien, wie z.B Drohnen, Roboter oder autonome Fahrzeuge, die durch Algorithmen und Programmen in der Lage sind Ziele zu erkennen und zu verfolgen. Der Abschuss ist jedoch nur durch einen Menschen möglich. Damit kann der Pilot mehrere Ziele hintereinander abschießen/ angreifen
Die überwachte autonomen Waffensystemen werden, wie im Name schon steht, konstant von Menschen überwacht. Sie können im Vergleich zu den semi-autonomen Waffensysteme Ziele erkennen und verfolgen, aber auch selbständig Ziele angreifen bzw. erschießen. Der Mensch kann bei diesen Waffensystemen bei Bedarf eingreifen oder den Angriff abbrechen.
Komplett autonome Waffensysteme werden momentan nicht offiziell eingesetzt. Diese zeigen die höchste Stufe, denn diese KI-Systeme können direkt Ziele angreifen und verfolgen ohne einer Überwachung von einem Menschen. Sie sind daher in der Lage selbständig Entscheidungen zu treffen und zu handeln.
Darstellung von eingesetzten Waffen
Kampfdrohnen
Beispiel an einem aktuellen Konflikt
Ein aktueller Konflikt, welcher in den letzten Monaten oft in den Medien stand, ist der Russland&Ukraine Krieg. Bei diesem Krieg werden auch zahlreiche künstliche Intelligenzen als Kampfmaschinen verwendet. Von Russland werden mehrere Kampfdrohnen nach Kiew geschossen. Diese heißen „Kamikaze-Drohnen“, welche Russland aus dem Iran kaufen konnte. Mithilfe von solchen Drohnen werden Fluginsassen vermieden und mehrere Schüsse können in kürzerer Zeit abgeschossen werden. Diese Drohnen sind aber sehr teuer, wodurch sich widerspiegelt, dass Großmächte mehr Ressourcen haben solche Kampfdrohnen zu bezahlen. Diese Kampfdrohnen enthalten Sprengstoff und haben beispielsweise viele Wohnhäuser getroffen, wodurch mehrere Menschen verletzt wurden und starben. Das eigentliche Ziel war jedoch das Energieunternehmen Ukrinergo. Das zeigt, ebenfalls die Gefahr Drohnen auslösen können.
Chancen und Risiken
Künstliche Intelligenzen haben insbesondere im Krieg den Vorteil, dass sie große Mengen an Daten viel schneller, als ein Menschen, verarbeiten und analysieren können. Somit erfolgt eine schnellere Zielerfassung und bestimmte Zusammenhänge/Muster werden schneller gelöst. Dies verbessert auch die Überwachung/ Erkennung von Fehlern bei großen Datenmengen und bei Bedrohungen können gegnerische Angriffe frühzeitig erkannt werden. Außerdem ermöglicht der Einsatz von Künstlichen Intelligenzen im Krieg eine Entlastung von Soldaten. Künstliche Intelligenzen übernehmen die Aufgaben von Soldaten, wodurch sich das menschliche Risiko vermindert. Soldaten tragen eine große Verantwortung und deren Einsatz bringt eine große emotionale und physikalische Last mit sich. Diese Belastung von Müdigkeit, Traurigkeit und Erschöpfung empfinden Künstliche Intelligenzen nicht, weshalb der Einsatz das menschliche Risiko entnimmt. Mithilfe von Intelligenzen wird der Angriff effizienter. Die Effizienz erhöht sich, da künstliche Intelligenzen in kurzer Zeit Entscheidungen treffen können und genauer ihre Ziele identifizieren. Bei schnellen und kurzen Zielerfassung können mehr Abschüsse in einer kürzeren Zeit erfolgen, womit sich der Angriff stets verbessert. Der Angriff kann damit mehrere Schüsse hintereinander abschießen. Neben den Vorteilen von Künstlichen Intelligenzen im Krieg gibt es auch Risiken, die für den Einsatz im Krieg sprechen. Künstliche Intelligenzen werden zu wenig getestet und erprobt. Das folgt zu einer Steigerung der Fehler. Es wird sich auf Daten und Informationen verlassen, die in der Praxis durch Fehlinterpretationen und Falschannahmen zu unbeteiligten Opfer führen. Die neu eingesetzten Technologien sind nämlich nicht ausgereift. Disruptive Technologien werden direkt genutzt, wodurch sich ein Trial-and-Error-Zone bildet, sprich ein Kreislauf, wo man Technologien verwendet, ein Fehler auftritt und dann so lange Lösungsmöglichkeit gesucht werden, bis die gewünschte Lösung erreicht wird. Dabei wird also in Kauf genommen, dass zahlreiche Fehler auftreten können. Beispielsweise wurden bei einem Hubschrauberangriff im Februar 2011 23 Gäste bei einer afghanischen Hochzeit getötet, weil dem Bediener auf den Bildschirmen zu viele Daten angezeigt wurden und er den Überblick verliere. Außerdem werden bestimmte KI’s nur für bestimmte Zwecke programmiert. Die KI weiß deshalb nicht zu welchem Zweck Daten auswerten werden und kennt die Zusammenhänge nicht, wodurch es auch bei der Analyse und Zielerfassung zu Fehlern kommen kann. Ein großes Risiko von KI’s liegt bei der Moral. Wenn es nämlich zu Fehlern durch KI’s kommt, fragt man sich wer die Schuld an diesen Unfällen trägt. Außerdem geht es bei solchen Angriffen um Leben und Tod. KI’s haben solche menschlichen Eigenschaften nicht und wenn sie Menschenleben angreifen, wird auch die Würde des Menschen angegriffen. Der Wert des Menschen sei dann runtergestuft, wenn Maschinen entscheiden können sie umzubringen. Künstliche Intelligenzen ermöglichen auch ein Datenschutz bzw. Hacking Problem. Künstliche Intelligenzen zeigen eine Gefahr, da z.B Drohnen gehackt werden können und wichtige Informationen an die Gegner gelangen. Zudem könnten Großmächte in Kriegssituationen einen Vorteil haben, da sie mehr Ressourcen und Geld haben, um neue entwickelte Technologien zu erhalten